Selbst etwas machen
Das kann man tun
- Pflanzen
- Pflanzt und sät im Garten, auf dem Balkon, auf der Terrasse, begrünt Fassaden und Dächer!
- Lasst Pflanzen von selbst aufgehen, sie kosten nichts und sind oft genau passend für diesen Standort!
- Sorgt für Blüten für Insekten vom Spätwinter bis zum Spätherbst! Lasst auch Gemüse blühen!
- Lasst die Pflanzen ihren ganzen Jahreszyklus durchlaufen! Die Tiere brauchen den ganzen Zyklus für ihre Fortpflanzung, Unterkunft und Nahrung.
- Strukturreichtum
- Tiere brauchen vielfältige Strukturen als Unterkunft, für Nahrung und für ihre Nachkommen, z. B. Totholz, abgestorbene Stängel, Laubhaufen, Steinhaufen, Steinmauern, auch einzelne Steine, Wasserstellen (sauber halten), sonnige und schattige Stellen, Insektennisthilfen, Vogelnistkästen …
- Stoffkreisläufe
- Düngt eure Pflanzen mit selbst gemachtem Dünger aus Abfällen!
- Beispiele sind Flächenkompostierung, Kompostanlagen, Bokashi, Tees, Sude, Jauchen, Urin (nicht, wenn ihr Medikamente nehmt).
- Es ist nicht leicht, belest euch und sammelt Erfahrung!
- Konsum
- Reduziert den Konsum! Befreit euch von dem, was ihr nicht wirklich braucht!
- Kauft haltbare und reparierbare Dinge!
- Tauscht, verschenkt und upcycelt!
- Ernährung
- Werft weniger Nahrungsmittel weg!
- Esst regionale Produkte, am besten aus permakulturellem Anbau!
- Esst mehr Gemüse, Obst, Kräuter, Nüsse, Samen, Pflanzenöle! Probiert Neues aus (Vorsicht Giftpflanzen)! Esst Pflanzenteile, die ihr bisher nicht gegessen habt (Blätter von Möhren, Radieschen, Kohlrabi, Fenchel), aber nur wenn sie frisch und ungespritzt sind!
- Esst weniger tierische Nahrungsmittel, also Fleisch, Milchprodukte und Eier! Ihr müsst nicht ganz darauf verzichten, aber reduziert und achtet auf die Herkunft! So helft ihr, die für Tierfutter notwendigen landwirtschaftlichen Flächen – meist Monokulturen – zu reduzieren, den Regenwald zu schonen, Treibhausgase zu verringern und Tierleid seltener zu machen.
- Esst weniger Zucker und süße Produkte! Das hilft, die Zuckerrübenmonokulturen zu reduzieren und macht euch fitter und gesünder, zusätzlich nützt es eurem Portemonnaie. Man kann sich gut daran gewöhnen. Ihr braucht auch keine Ersatzmittel! Sogar Einkochen kann man sehr gut ohne Zucker oder Ersatzmittel.
- Achtet auf den Geschmack! Gesunde Pflanzen sind sehr geschmacksintensiv, sie brauchen nur wenig Gewürze in der Küche.
- Energie
- Heizt etwas weniger! Zieht euch wärmer an!
- Fliegt weniger! Fahrt mit der Bahn!
- Geht zu Fuß! Fahrt Rad (nicht nur mit Elektromotor)!
- Haltet euch an ein Tempolimit auf den Autobahnen und sonstigen Straßen, auch ohne politische Entscheidung!
- Wasser
- Sorgt für Wasser in Pfützen, Schalen (täglich frisch machen), Gräben, Teichen, Seen, Regenrückhaltebecken!
- Entsiegelt Flächen!
- Überlegt euch, was ihr in die Kanalisation befördert und was es möglicherweise in unseren Gewässern anrichtet! Was spült ihr im Bad, auf der Toilette und in der Küche mit dem Wasser hinunter? Rückstände von Medikamenten? Rückstände von Substanzen, mit denen Lebensmittel behandelt wurden? Kosmetika und Pflegemittel?
- Alternative Bau- und Wohnmöglichkeiten
- Nachhaltige Materialien (Holz, Stroh, Heu, Lehm, Steine, moderne nachhaltige Materiallösungen)!
- Keine Giftstoffe (z.B. in Dämm-Materialien), welche bei Regen in den Boden gewaschen werden!
- Energiesparende Gebäudeformen ohne Gifte!
- Fassaden- und Dachbegrünung!
- Gutes Raumklima!
- Planung von Gebäuden, so dass viele Menschen Wohnplatz finden und trotzdem Individualität behalten können – zur Einsparung von Flächen und Ressourcen!
- Naturkeller zum energiefreien Lagern von Lebensmitteln!
- Arbeitsplätze und Währung
- Macht euch Gedanken über alternative Arbeitsplätze, an denen es den Menschen wirklich gut geht! Befasst euch mit komplementären oder alternativen Währungen!