Teilnahme am Netzwerk Perma Kultur Partner
Vorteile einer Teilnahme
- Vorreiter sein beim Schaffen einer nachhaltigen Lebensmittelerzeugung und Ernährungsweise
- Bessere natürliche Schädlingsbekämpfung und Bestäubungsleistung, höhere Erträge
- Betriebe mit und ohne Biosiegel können sich anschließen, sofern sie die Kernziele beachten.
- Teilweise oder langsame Veränderung der Arbeitsweise bzw. des Speisenangebotes sind möglich.
- Zur Unterstützung gibt es Fachleute.
- Die Betriebe werden auf der Perma Kultur Partner Website aufgeführt und auf Wunsch verlinkt.
- Keine Bürokratie
- Möglichkeit zur eigenen Kreativität
- Vernetzung wird angestrebt
- Verwendungsrecht am Logo ist geplant
Leitlinien für die Landwirtschaft
Extensive Landwirtschaft mit Hecken und Obstgehölzen
Ziele
- Zukunftsfähige Landwirtschaft mit Förderung der Biodiversität und Verbesserung des Mikro- und Regionalklimas
Maßnahmen
- Beginn mit einzelnen Maßnahmen möglich, allmähliche Ausweitung
- Kleinstrukturierte Landschaftsgestaltung mit Hecken, Feldgehölzen, Bäumen, Feldrainen, artenreichen Wiesen, Brachen, Integration gebietstypischer Wildpflanzen, Totholz, Holzstapel, Asthaufen, Laubhaufen, Steinhaufen, Mauern etc.
- Fachgerechte Pflege der Hecken, Gehölze, Wiesen (mosaikartig) und Feldraine (zeitlich versetzt)
- Integration von Gewässern
- Lebendiger Boden durch Humusaufbau
- Keine Pestizide
- Für Wildtiere (z.B. Schwalben, Eulen, überwinternde Insekten) offene Ställe, Schuppen etc.
- Samenfestes, nachbaufähiges Saatgut
- Erntereste für Wildtiere auf der Fläche lassen
- Maschinell bearbeitbar
- Angelehnt evtl. an Agroforst, Mischkulturen, essbare Waldgärten
- Eigene Ideen sind möglich
- Austausch mit anderen Betrieben
Leitlinien für Streuobstwiesen
Obstbaumwiese mit Walnussbaum
Ziele
- Förderung und Erhalt des Lebensraumes Streuobstwiese für viele Arten von Tieren, Pflanzen und Pilzen
Maßnahmen
- Beginn mit einzelnen Maßnahmen, allmähliche Ausweitung
- Hochstämmige, langlebige Obstbäume, keine Intensivkulturen
- Fachmännische naturnahe und extensive Pflege der Bäume
- Zeitlich und räumlich versetzte Mahd oder Beweidung der Wiesen, kein Schlegelmulchen, Einsaat bei Artenarmut
- Schaffung von zusätzlichem Lebensraum durch Totholz, Holzstapel, Asthaufen, Laubhaufen, Steinhaufen, Mauern oder Heumulchschicht unter Bäumen, etc.
- Integration von Trinkwasser für Wildtiere, eventuell Integration weiterer Strukturen wie Hecken, Gehölze, Gebüsche mit gebietstypischen Wildpflanzen
- Keine Pestizide
- Keine Kunstdünger
- Genug Erntereste/Fallobst als Futter für Wildtiere im Winter auf der Fläche lassen
Leitlinien für die Gastronomie
Verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln
Ziele
- Unterstützung der notwendigen Umgestaltung der menschlichen Ernährung – weg von zu viel Fleisch und zu viel Getreide, hin zu Gemüse, Kräutern, Obst, Nüssen, Ölen und Pilzen, Fleisch von Weidetieren aus hofnaher Schlachtung
Maßnahmen
- Beginn mit einzelnen Maßnahmen wie z.B. Aktionswochen, teilweise Neugestaltung des Speisenangebotes, allmähliche Ausweitung
- Ankauf von Produkten (Getreide, Gemüse, Obst, Nüssen,Pilzen, Ölen, Getränken, Weidetierfleisch) aus arten- und strukturreicher Landwirtschaft
- Regional und saisonal
- Auch Verwendung von „krummen“ Früchten zur Reduktion von Nahrungsmittel-Verschwendung
- Werbung durch Verwendungsrecht am Logo von „Perma Kultur Partner“