Brennnesseln – Nahrung für viele Arten

Es ist Brennnessel-Zeit! Wer sie im Garten hat kann sich freuen! Sie machen keine Arbeit, da sie ganz von selbst an geeigneten, also etwas feuchten und nährstoffreichen (d.h. stickstoffreichen – ja, ist Zeichen für Überdüngung der Landschaft!) Standorten wachsen. Wenn man sie dort nicht haben möchte, lassen sie sich leicht an entsprechende Stellen verpflanzen. Wir selbst essen sehr gerne die Brennnessel-Blätter ( nicht nur junge) als Spinat oder wir trocknen sie für Tee im Winter. Die Brennhaare werden dabei zerstört. Brennnesseln enthalten viel  Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Die Samen schmecken roh oder geröstet sehr fein. Man kann sie aber auch für Vögel an den Pflanzen lassen. Brennnesseln sind nämlich für viele Tiere sehr nützlich. Sie bieten Nahrung z.B. für Insekten und für Vögel. Die Raupen von sehr vielen Schmetterlingsarten nutzen Brennnesseln als Nahrung, manche sind sogar unbedingt auf bestimmte Brennnessel-Arten angewiesen. Findet man also Fraßspuren an den Blättern, sollte man die Pflanzen nicht entfernen. Als erwachsene Falter benötigen die Schmetterlinge dann allerdings etwas anderes: verschiedene Blüten, Fallobst oder Aas. Abgestorbene Stängel entferne ich erst im Frühling nach und nach, denn womöglich überwintern Insekten oder andere Wesen in dem Gestrüpp. Auch Dünger für Gemüse-Pflanzen kann man leicht aus Brennnesseln herstellen in Form von Kaltauszug oder Jauche.